Hörspiegel-Meinung (ste):
Umberto Eco (bekannt auch durch seinen
Roman "Der Name der Rose") hat mit "Das Foucaultsche Pendel" einen Verschwörungsthriller
der besonderen Art geschaffen. Drei Männer folgen auf den Spuren der
Tempelritter der Theorie, dass alles auf der Welt miteinander verknüpft
ist. Die einzige Wahrheit müsse irgendwo zu finden sein. Wer sie kennt,
dem steht unglaubliche Macht zur Verfügung. Das Pendel, das sich durch
die Erdrotation bewegt, stellt den Schlüssel dar. Legt man eine Karte
unter das Pendel, wird es den richtigen Weg zum Knotenpunkt aller Energien
zeigen? Wenn ja, welche Karte ist die richtige? Die drei entwickeln abstruse
Verschwörungstheorien und erkennen zu spät, dass sie der Wahrheit
näher sind als auch nur einer von Ihnen glaubt. Doch dieser Zweifel
kann tödlich sein...
Eine spannende, geschichtlich fundierte
Story, die in der Hörspielfassung von Richard Hey unter der Regie
von Otto Düben sehr beklemmend dargeboten wird. Die Atmosphäre
ist hervorragend gelungen. Die Mischung aus Thriller, Liebesgeschichte
und Recherche macht einen guten Eindruck. Vor allem das Ende ist ein wahrhaft
erschreckender Höhepunkt.
Die Musik von Matthias Thurow ist dezent
und überwältigt den Hörer nicht, Soundeffekte sind passend
eingesetzt.
Als Sprecher wurden u.a. Matthias Haase,
Karl Michael Vogler, Christian Brückner und Otto Sander ausgewählt.
Eine hervorragende Wahl.
In einem Satz: So muss Unterhaltung für
die Ohren sein!
"Das Foucaultsche Pendel" erschien im
Hörverlag auf drei CDs im Pappschuber. Der Preis von knapp 25 EUR
ist für eine solch aufwändige Produktion auch nicht zu hoch.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |