Karen Duve

Karen Duve
"Die entführte Prinzessin"

© 2005 LIDO Rückentext:
Wenn Ritter Bredur dem baskarischen Prinzen Diego beim Festmahl nicht ein Bein gestellt hätte, wäre die Brautwerbung um Prinzessin Lisvana nur eine Formsache gewesen. So aber geraten Nordländer und Baskarier in einen zünftigen Streit, an dessen Ende die baskarischen Gäste die Prinzessin einfach entführen. Doch so verlockend der elegante Prinz und das süße Leben im mittelmeerischen Baskarien auch sind: Prinzessin Lisvana schmollt und verweigert die Heirat. Während Prinz Diego der Verzweiflung nahe ist, macht sich Ritter Bredur auf die gefährliche Reise in den Süden, um die Prinzessin zu befreien...

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Prinzessin Lisvana aus dem kargen Nordland Snögglinduralthorma ist verarmt lebt mit einem Vater, der Rentierwitze mag. Sie hat keine Mitgift und wird schließlich von einem reichen baskarischen Thronfolger namens Diego entführt. Dieser hat sich in sie verliebt und hält sie wie in einem Käfig im königlichen Palast seiner Eltern. Sie weist ihn trotzdem immer wieder ab. Der ebenfalls in Lisvana verliebte Nordlandritter Bredur macht sich auf die Suche nach ihr. Auf dem Weg trifft er jedoch auch auf andere schöne Frauen.

Sprecher/Sonstiges:
Dies ist ein Märchen der anderen Art. Hier streiten die Prinzen und Prinzessinnen und werfen sich dabei auch schon mal Kraftausdrücke an den Kopf. Alles ist modern aufgepeppt. Sprachlich ist Duve sehr modern vorgegangen und verwendet auch einige weniger königliche Wörter. Das macht dieses Märchen sehr speziell und witzig.

Gerd Wameling liest warmherzig, verzweifelt oder schmachtend, je nach geschilderter Situation. Ihm gelingt es auch den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen ohne gleich zu übertreiben.

Die vier CDs beinhalten 317 Minuten und die Tracks sind gut eingeteilt.

Fazit:
Ein modernes Märchen der besonderen Art mit reichlich Witz.

	Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)