Fjodor M. Dostojewski
"Der Spieler"

© 2006 Der Audioverlag
Rückentext:
Das Glücksspiel oder die Liebe – welches ist die größere Leidenschaft? Der Erzähler in Dostojewskis kurzem Roman, der aufmüpfige Hauslehrer Alexej, geht in seiner vergeblichen Liebe zu Polina, einer Tochter aus verarmtem Geldadel, auf. Doch als er mit seinem letzten Goldstück 100000 Florin gewinnt, ergreift die Spielleidenschaft von ihm Besitz.
Die hochklassig besetzte Hörspieladaption des weltberühmten Stoffes überzeugt durch Stimmen von Milan Pschel in der Rolle des Alexej, Christoph Bantzer als General und Jennifer Minetti als nicht unterzukriegende Erbtante Babuschka.

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht:
Dostojewski schildert den Einfluss von Spielsucht auf den Menschen und dessen Umgebung.

Welches Genre erwartet den Hörer?
Ein Hörspiel, welches die Psychologie der Spielsucht wiederspiegelt.

Wie ist das Hörspiel/Hörbuch umgesetzt?
Neben den schon im Rückentext erwähnten Sprechern sind weitere neun Sprecher an diesem Hörspiel beteiligt. Sie schaffen es Dostojewskis Romanfiguren in ihrer ganz eigenen Art darzubringen. Unterstützung finden die Sprecher in Musik- und Geräuschkulisse, die einen angemessenen Rahmen bieten.
Das Hörspiel ist in einem Digipack erschienen und wird begleitet von einem acht Seiten starken Booklet, dem der Hörer Informatonen zum Autor, zur Zeit der Handlung und zu den Hauptsprechern entnehmen kann. Die CD hat eine Spielzeit von 69 Minuten.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten :
Spielsucht, ein Thema, welches nicht nur heute weitgehend unbeachtet bleibt. Viele andere Süchte stehen weit mehr im Blick der Öffentlichkeit. Dostojewski hat sie schon in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts beschrieben. Somit ist der Roman „Der Spieler“ zwar über 100 Jahre alt, bietet aber dennoch einen aktuellen Bezug der nicht zu leugnen ist.
Das vorliegende Hörspiel setzt den Roman Dostojewskis gut und ansprechernd um.
Note 2-
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2006 Der Hörspiegel )