Daniel Defoe
"Die Pest zu London"

© 2003 Der >Audio< Verlag
Rückentext:
Als 1664 in London die Pest ausbrach, war Daniel Defoe ein Kind von fünf Jahren. Viele Jahre später lässt er einen Ich-Erzähler minutiös den Verlauf der Epidemie rekonstruieren – so realistisch, dass sein anonym erschienener Bericht selbst in Fachkreisen lange für authentisch erachtet wurde. Genau protokolliert er die Zahl der Toten und die Angst und Hoffnung unter den Überlebenden. Quacksalber nutzen die Gunst der Stunde, um die Not der Menschen in klingende Münze zu verwandeln. Hysterischer Aberglaube, verheerende Arbeitslosigkeit, Lug und Trug begleiten das Massensterben, dem rund 100.000 Menschen zum Opfer fielen. Defoe nimmt den Zuhörer bei der Hand, läuft mit ihm durch die Straßen und zeigt ihm das ganze Ausmaß der Tragödie.

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Die Pest des Jahres 1664 wird im Detail beschrieben.

Welches Genre erwartet den Hörer?
Dieses Hörbuch ist ein Bericht über die Vorgänge während der großen Pest in London. Aufgebaut wie ein Bericht eines Zeitzeugen.

Wie ist das Hörspiel umgesetzt?
Das vorliegende Hörbuch ist hervorragend umgesetzt. Gerd Westphal bietet einen guten Vortrag und es gelingt ihm den Zuhörer in die Zeit zurück zu entführen.
Die Aufmachung der CD ist ebenfalls gut gelungen. Als Digipack mit 16-seitigem Booklet mit zusätzlichen Informationen kommt sie daher und ist mit vielen Bildern aus der damaligen Zeit bestückt.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten :
Das Hörbuch bietet einen Einblick in die von Defoe beschriebene Zeit. Die gesamte Präsentation ist sehr aufwändig und lässt keine Wünsche offen. Sowohl die Gestaltung, als auch die Leistung des Sprechers sind hervorragend.
Eine glatte 1 als Endnote.
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2003 Der Hörspiegel )