Hörspiegel-Meinung (ste):
Justus‘, Peters und Bobs Detektei gilt
als erster Anlaufpunkt in Rocky Beach, wenn es um so mysteriöse Rätsel
wie die „flüsternde Mumie“, den „schreienden Wecker“ oder aber auch
den „Mann ohne Kopf“ geht. Doch was haben die drei Junior-Detektive gemacht,
bevor sie Auto fahren konnten und mit ihren Freundinnen Eis essen gingen?
Nun, wir alle waren mal jung (bzw. noch jünger...). Ebenso die drei ???. Aber haben die drei mit 10 noch im Sandkasten gespielt? Nein, sie haben schon immer ein Gespür für knifflige Fälle gehabt.
Über diese Fälle berichtet die Drei ???-Adaption „Die drei ??? Kids“. Nach einer Veröffentlichung der Bücher in Hörbuchform startet USM nun eine gleichnamige Hörspieleserie.
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind 10 Jahre alt und lösen Rätsel, so wie in dieser ersten Folge „Panik im Paradies“. Die Geschichte stammt aus der Feder von „Kids“-Autor Ulf Blanck, der sich bereits durch die „Drei ???“-Computer-Adventures einen Namen machte.
Die Story ist natürlich nicht ganz
so verzwickt, wie bei den „Senior“-Drei-???-Fällen, allerdings mangelt
es deswegen nicht an Spannung. Hier ist alles auf die jüngere Zielgruppe
abgestimmt. Vor allem fällt dies beim Cover auf. Haben doch Aiga Rasch
und Sylvia Christoph bei der ursprünglichen ???-Serie die Covers mysteriös
gestaltet, und ohne, dass die drei Detektive jemals auf dem Booklet einer
regulären Episode aufgetaucht wären, so kann man beim Cover von
„Panik im Paradies“ Zeichnungen von Justus, Peter und Bob in Action sehen.
Weniger Spannung also, dafür umso kindgerechter. Das Layout an sich
fällt typisch Drei-???-mäßig aus. Ein Markenzeichen eben:
Schwarzer Hintergrund und der weiß-rot-blaue Schriftzug.
Insgesamt ist die Umsetzung prima gelungen,
ein Hörspiel für die kleinen Drei-???-Fans, aber auch für
die großen Liebhaber, die vielleicht bislang keine Zeit gefunden
haben, die Bücher zu lesen.
Die Frage, die sicherlich am meisten interessiert: Wie sind denn so die Sprecher? Nun, keine Frage, dass USM keinen leichten Stand haben, wenn es darum geht, jüngere Nachfolger für Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich zu finden. Die Wahl fiel dann auf Asad Schwarz-Msesilamba, Valentin Stilu und Nicolas Artajo. Ich muss gestehen, dass es mir sehr schwer gefallen ist, die drei stimmlich auseinander zu halten. Auch haben sie von der Sprechart nichts gemeinsam mit den bekannten Sprechern der Originalserie. Hier sollte sich jeder selbst sein Urteil machen. Ich für meinen Teil bin nicht so begeistert. Wie echte Kids klingen die drei nicht mehr, und ein bisschen unterschiedlicher hätten die Stimmen schon sein dürfen... Sehr gut machen sich auf jeden Fall Johannes Steck als Erzähler und Jürgen Kluckert als Larson.
Die Titelmelodie ist ganz putzig, und man kann gleich beim 2. Mal mitsingen. He he!
Fazit: Ganz nett für den Anfang. Ich
hoffe, dass sich die drei Hauptsprecher in den nächsten Folgen noch
weiter entwickeln.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |