Eoin Colfer
"Artemis Fowl - Die Rache"

© 2005 HörbucHHamburg
Rückentext:
Atemberaubende Coups, eiskalt durchgezogen, sind das Markenzeichen des genialen Artemis Fowl. In seinem vierten Abenteuer muß er die ganze Welt – sowohl ober- als auch unterirdisch - vor der Vernichtung bewahren.
Seit jede Erinnerung an das Reich der Unterirdischen aus Artemis' Gedächtnis gelöscht wurde, arbeitet er wieder als Meisterdieb. Artemis und Butler sind gerade dabei, das am besten gesicherte Gemälde der Welt aus dem Hochsicherheitstrakt einer Bank zu stehlen, da gerät das geheime Erdland in äußerste Gefahr: Die Verbrecherin Opal Koboi ist ihren Bewachern entkommen und plant finstere Rache. Captain Holly Short konnte einem Hinterhalt von Opal knapp entkommen, doch nun steht sie unter Mordverdacht und wird von den eigenen Leuten gejagt. Um die Unterwelt zu retten, braucht sie Hilfe vor allem von Artemis Fowl. Sie muß ihm die Unterirdischen in Erinnerung rufen – doch Opal hat auch Artemis längst im Visier.

Hörspiegel-Meinung (ste):
Wieder einmal bedroht eine finstere Gefahr das Erdvolk. Diesmal ist es Opal Koboi, die aus einem Sicherheitsgefängnis zu fliehen vermag und nun auf Rache sinnt. Denn ZUP-Captain Holly Short (eine Elfe) hat sie hinter Gitter gebracht. Aber nicht allein... denn die Schuld tragen auch Commander Root und der Oberwelt-Jugendliche Artemis Fowl. Opal sinnt nacht Rache.
Ein Hinterhalt führt zum Verhängnis: Holly Short wird des Mordes an Commander Root bezichtigt und kann gerade eben noch fliehen. Doch sie wird gejagt. Von den eigenen Männern! Noch viel schlimmer: Sie muss Artemis retten. Doch seit der letzten Gedächtnislöschung weiß er noch nicht einmal mehr, dass es überhaupt Elfen und Co. gibt. Eine schier ausweglose Situation und Opal Koboi strebt nach der Weltherrschaft... und danach, das Erdvolk zu vernichten.

Hört sich spannend an, ist es auch. Die Mischung aus Fantasy, James-Bond-Technik und „Ocean’s Twelve“-Coups hält Autor Eoin Colfer bei. Nicht ganz so ausgeprägt wie in den vergangenen Episoden, aber dennoch sehr hörenswert. Der Plot ist diesmal nicht so ausgefeilt wie in den Vorgängerbüchern. Die Story beginnt sehr direkt, das war ich bislang nicht gewohnt von Fowl-Büchern.

Noch etwas ist anders: Der Hörbuch-Verlag hat sich geändert. Seit Ullsteins Übernahme durch Random House erscheint der neue „Artemis Fowl“ nun bei HörbucHHamburg, und zwar in der Edition Rufus Beck. Der hat sich als Sprecher nicht verändert und liefert mal wieder eine hervorragende Show.

„Artemis Fowl“ ist eine Empfehlung für alle, die sich wünschen, dass Harry Potter ein bisschen weniger von Gandalf, dafür umso mehr Eigenschaften von James Bond hat.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2005 Der Hörspiegel )