Hörspiegel-Meinung (ste):
Artemis Fowl, der pubertierende Schurke
und Meisterdieb, geht in die zweite Runde. In „Die Verschwörung“ begibt
er sich auf die Suche nach seinem verschollenen Vater, der irgendwo in
der russischen Arktis verschwunden ist. Kurze Zeit darauf melden sich russische
Terroristen und stellen Lösegeldforderungen.
Auch in der Elfenwelt geht’s drunter und
drüber. Captain Holly Short und Commander Root haben es mit bis an
die Zähne mit verbotenen Kanonen bewaffneten Kobolden zu tun. Doch
Kobolde sind nicht gerade die hellsten Kerlchen, woher also die technisch
hochentwickelte Ausrüstung?
Da Artemis Fowl sich im ersten Roman mit
Hilfe fieser Tricks des Goldes der Elfenwesen bemächtigt hat, scheint
der Ursprung des Übels auch diesmal den Namen Fowl zu tragen. Doch
der Spion versteckt sich in den eigenen Reihen.
Zwei Probleme, die nur gemeinsam gelöst
werden können. Das sehen sowohl Fowl als auch die Elfen ein und bilden
eine Allianz gegen den Kobold- und Mafia-Terror.
Autor Eoin Colfer liefert mit dem zweiten
Teil seiner Reihe um den sehr merkwürdigen aber hochintelligenten
Fiesling Artemis Fowl ein Action-Spektakel der Sonderklasse hin. In rasantem
Tempo wechselt er zwischen den Geschehnissen und Orten. Und ruck zuck sind
die vier CDs vorbei. Leider bleibt bei soviel Action die Story ein wenig
auf der Strecke. Das macht aber nichts, denn dafür bietet „Die Verschwörung“
keinerlei Langeweile. Voraussetzung ist allerdings, dass man den ersten
Teil bereits kennt, denn sonst bleibt einiges auf der Strecke.
Gelesen von Harry-Potter-Sprecher Rufus
Beck erhält jeder Charakter seine eigene Stimme.
„Artemis Fowl: Die Verschwörung“
darf man ohne weiteres mit Actionknallern wie den Bond-Streifen oder Mission
Impossible vergleichen, allerdings sind Bonds Gespielinnen keine Elfen
und der Geheimdienst verfügt leider Gottes nicht über Elfentechnik.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |