Paulo Coelho
"Elf Minuten"

© 2004 Steinbach Sprechende Bücher
Rückentext:
Maria ist eine junge Verkäuferin aus dem brasilianischen Hinterland. Sie träumt von Abenteuern, fernen Ländern und von der großen Liebe. Eine Woche Badeferien in Rio de Janeiro ist jedoch der einzige leistbare Traum. Am Strand von Copacabana wird sie von einem Europäer angesprochen, der ihr anbietet, als Tänzerin in seinem Nachtclub zu arbeiten. Der Anfang eines Märchens? Stattdessen ist die junge Frau gezwungen, sich als Prostituierte durchzubringen: Sie tut es ohne Scham, schließlich hat sie sich geschworen, sich nicht zu verlieben. Da trifft sie einen Mann, der sie bezaubert und durcheinander bringt, weil er zu ihr in einer neuen, unverständlichen Sprache spricht – der Sprache der Seele.
 

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
Maria wächst als junges Mädchen im brasilianischen Hinterland auf und träumt von der großen Liebe, Abenteuern und fernen Ländern. Von ihrer ersten großen Liebe enttäuscht schwört sie der Liebe ab. Stattdessen möchte sie von ihren ersten eigenen verdienten Geld eine Woche Urlaub in Rio de Janeiro machen. Alles klappt wunderbar, bis sie von einem reichen Schweizer angesprochen wird.
Dieser verspricht ihr „mit Händen und Füßen“ eine Tanzkarriere in einem bekannten Tanzlokal in der Schweiz. Nach einigen Überlegungen beschließt sie, es zu versuchen um etwas Geld zu verdienen und die Schweiz kennen zu lernen. Doch kaum in der Schweiz angekommen, ohne Freunde und Kenntnisse der Sprache, merkt sie schon bald wo sie gelandet ist. Nämlich in einem drittklassischen Tanzschuppen mit miesen Arbeitsbedingungen und wenig Geld. Dies macht sie nicht lange mit und bewirbt sich stattdessen bei einer Modelagentur. Diese vermittelt sie jedoch an einen Mann, der ihr 1000 Schweizer Franken für eine Nacht anbietet. Erst ist sie empört, doch schließlich erliegt sie der Verlockung des schnellen Geldes. Nun beginnt ihr Leben als Prostituierte in einem Nachtclub. Dort arbeiten mehrere Mädchen, auch Brasilianerinnen, die ihr alles erklären. Der Chef ist nett und verlangt nur einen kleinen Teil des Gewinns als Provision. Sie tut ihre Arbeit ohne Scham und schließt ihr Herz dabei völlig aus, denn auch in diesem Gewerbe gibt es Regeln, Tarife, Arbeits- und Ruhetage.
Doch was Erotik und Liebe wirklich sind, bleibt ihr vorerst verborgen. Bis sie schließlich einen Mann in einem Café trifft, der sie malt; der ihr „Licht“ erkennt. Er bezaubert sie und bringt sie durcheinander, weil er zu ihr in einer neuen Sprache spricht – der Sprache der Seele.

Sprecher / Sonstiges:
Markus Hofmann liest über das Leben und die Erfahrungen von Maria mit tief greifender und gefühlvoller Stimme. Die Zitate aus Marias Tagebuch liest Nadja Schulz-Berlinghoff mit ihrer jungen und weiblichen Stimme und betont je nach Stimmung die Gefühlswelt von Maria.
 
Die 6 CDs mit 449 Minuten befinden sich in einer stabilen Plastikverpackung.

Fazit:
Paulo Coelho erzählt interessant mal über das kindlich romantische Leben von Maria und dann wieder über ihre sexuellen Erfahrungen als Prostituierte.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2004 Der Hörspiegel )