Agatha Christie
"Der Tod wartet"

© 2006 Verlag und Studio für Hörbuchproduktionen
Rückentext:
Hercule Poirot macht Ferien - ausgerechnet am Toten Meer. Die alte Dame Boynton war die personifizierte Bosheit. Menschenkenner Poirot schließt nicht aus, dass sie ermordet wurde. Ein dunkler Fall, aber erst ihre Vergangenheit lässt ihm die Haare zu Berge stehen.

Hörspiegel-Meinung (ad):
Zur Story:
In Jerusalem im Hotel Salomon ist die Familie Boynton zu Gast. Der Amerikaner Raymond, der mit seinen Geschwistern Geneva, Carol und Lennox, dessen Frau Nadine, sowie seiner Mutter hier wohnt, verhält sich seltsam. Das die ganze Familie etwas merkwürdig ist, fällt auch bald dem Neurologen Dr. Gerard und der jungen Ärztin Sarah Kind auf. Die Familie wird von der Mutter kontrolliert und überwacht. Sie beobachtet jeden Atemzug und sitzt wie eine Glucke auf ihrer Familie. Sarah Kind gibt bald auf, Näheres über die Familie zu erfahren, nachdem sie mit der alten Mrs. Boynton aneinander geraten ist. Der Neurologe Dr. Gerard ist jedoch ganz in seinem Element und analysiert die einzelnen Familienmitglieder. Zum einen ist da der älteste der Söhne, Lennox, der mit Nadine verheiratet ist. Er sollte eigentlich ein eigenständiges Leben mit seiner Frau führen, doch er hat sich dem Willen und den Vorstellungen seiner Mutter völlig unterworfen. Das ärgert seine Frau, die unter der gesamten Situation leidet. Außerdem scheint die jüngste Tochter, Geneva unter einer manisch-depressiven Störung zu leiden. Mrs. Boynton indes genießt ihre Machtstellung und lebt darin auf. Trotz ihrer altersbedingten Einschränkungen herrscht sie über die Familie.
Bei einem Ausflug stirbt Mrs. Boynton plötzlich. Die Einstichstelle einer Spritze und das Fehlen von Medikamenten sind verdächtig und lassen einen Mord möglich erscheinen. Der zuständige Colonel Carbury bittet Hercule Poirot um Hilfe in dieser Angelegenheit. Verdächtige und Motive gibt es viele, denn die Mutter hat all ihre Kinder unterdrückt. War es Raymond, eines der anderen Kinder oder gar jemand ganz anderes?
 
Sprecher/Sonstiges:
Der Sprecher Martin Maria Schwarz wurde 1963 in Frankfurt/M. geboren. Zunächst zum Hotelkaufmann ausgebildet, studierte er Germanistik, Französisch und Kunstgeschichte in Marburg und Bordeaux. Im Anschluss daran begann Martin Maria Schwarz seine journalistische Laufbahn, zunächst als freier Mitarbeiter kleinerer Radiosender, schließlich in fester Bindung als Redakteur, Autor und Sprecher in der Kulturredaktion des Hessischen Rundfunks. Die Wurzeln für sein sprecherisches Können liegen bereits in der Zeit Anfang der 90er Jahre, als Martin Maria Schwarz neben öffentlichen Auftritten mit einem Kabarett-Ensemble und Rezitationsabenden ständiger Mitarbeiter des Sprecherteams der Deutschen Blindenhörbücherei wurde. "Sieben Jahre in Tibet" ist bereits seine siebente Hörbuchproduktion für unseren Verlag. Seine sprechkünstlerische Umsetzung von Jules Vernes Roman "In 80 Tagen um die Welt" wurde von einem unabhängigen Jurorenteam zum besten Kinder- und Jugendhörbuch im Januar 1998 gewählt.

Er ist sehr wandelbar in der Stimme, was es dem Hörer erleichtert, die verschiedenen Charaktere zu unterscheiden.
Die 420 Minuten Spielzeit befinden sich auf 6 CDs in einem stabilen Pappschuber.

Fazit:
Nach einer ausführlichen Beschreibung der Familienmitglieder, bieten sich für den späteren Mord eine Menge Motive. Spannende Unterhaltung á la Christie.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story 
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Annika Dietrich, © 2006 Der Hörspiegel )