Hörspiegel-Meinung (ste):
Nach Island verschlägt es den Grauenjäger
Steven Burns in seinem neuesten Abenteuer „Angst aus Eis“. Ein Dort wird
nachts von schrecklichen Kreaturen heimgesucht. Sie kommen im Dunkeln und
weinen und schreien wie kleine Kinder. Sie locken die Frauen aus den Häusern
und töten sie. Kann Burns zur Quelle des Unheils vordringen? Eine
Expedition ins ewige Eis beginnt. Und in ihm: uralte Wesen und ein seltsames
Gebilde, das langsam auftaut um zu neuem Leben zu erwachen.
Ganz so rasant und furios wie in Folge 3 geht es bei „Angst aus Eis“ zwar nicht ab, dennoch mangelt es weder an Spannung noch an Action, Grusel oder Thrill. Atmosphärisch betrachtet geht diese Episode ganz stark in Richtung H.P. Lovecraft-Klassiker. Ganz ähnlich aufgebaut. Besonders interessant: Es scheint in jeder an sich eigenständigen Folge neue Hinweise auf die Gesamthandlung zu geben. Diese Elemente erinnern wiederum an die Akte-X-Folgen, die so etwas auch kannten und sich dadurch eine große Fangemeinde verschafft haben. Auch bei Gabriel Burns scheint es Hinweise auf ein weltweites Komplott zu geben.
Die Sprecher sind wieder einmal hervorragend. Es scheint mir, als würden die Dialoge sehr viel impulsiver und stärker geschauspielt ausgeführt als zuvor. Als Gastsprecher wurde Christian Rode engagiert, der häufig im Kino und Fernsehen als Synchronsprecher zu hören ist. Auch der Soundtrack ist von der gewohnt bombastischen Qualität.
Gabriel Burns ist eine Serie, die beweist,
dass ein Horrorhörspiel alles andere als kitschig oder unglaubwürdig
sein muss. Volker Sassenberg (Regie) und Raimon Weber (Buch) orientieren
sich nicht an den vorherrschenden Standards sondern schaffen mit ihrer
Serie ganz einfach neue.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |