Hörspiegel-Meinung (ste):
Die neueste Folge von „Gabriel Burns“
kommt, wie bereits die Wüsten-Episode „Die Fänge des Windes“
ohne den Hauptdarsteller Steven Burns aus. Statt dessen treten Larry Newman
und Stewart Bloomberg in Bukarest in Erscheinung. Sie werden Zeuge einer
seltsamen Versammlung, auf der sie die schrecklichen grauen Engel wiedersehen.
Kurz darauf werden sie entführt und ins ewige Eis verschleppt. Dort
treffen sie einen bereits tot geglaubten Widersacher Mr Bakermans: Major
Fink! Er lässt Bloomberg in ein Zelle sperren und setzt sich zum Ziel,
Larry Newman für seine Zwecke zu gewinnen. Als Spitzel in Bakermans
eigenen Reihen.
Sehr atmosphärisch ist diese Folge. Das liegt zum einen an der tollen Eröffnungssequenz (Volker Sassenberg scheint Vocal-Effekte sehr zu mögen. Ich auch!). Dann das stimmungsvolle Bukarest und vor allem: Die zahlreichen Antworten, die diese Folge bietet. Sie ist aufschlussreich und actiongeladen. Ein Highlight: Die Hundeschlitten-Hetzjagd am Schluss. Ein Happy End kann leider auch diese Folge nicht bieten, dafür aber einen unheimlich spannenden Cliffhanger zur nächsten Folge.
Gabriel Burns zählt nach wie vor zu den besten Hörspielserien, die jemals erschienen sind. Und das kann ich bereits reinen Gewissens nach der 14. Episode behaupten. Das liegt mitunter auch an der Verspieltheit der Folgen. Wer würde sich trauen, eine komplette Serienfolge ohne die eigentlich Hauptdarsteller zu veröffentlichen? Die Sprecher sind Gold wert, die Autoren Platin.
Großes Kino für den Walkman.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung
(Booklet lag bis Red.-Schluss leider nicht vor) |
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ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |