Rebecca Bradley /
Stewart Sloan
"Temutma"

© 2003 Der Audio Verlag, SWR
Rückentext:
Ein Mörder wütet in Hongkong, Nacht für Nacht. Die Leichen tragen den Biß einer Fledermaus, das Blut bis auf den letzten Tropfen ausgesaugt. Racheakte der Triaden, satanische Rituale oder gar ein Vampir? Langsam nur und mit wachsendem Grauen begreift Superintendent Michael Scott, womit er es zu tun hat. Die Spuren führen in die Ummauerte Stadt von Kowloon, in deren Kellern Temutma schlummert, ein uraltes Wesen, blutdurstig und unsterblich. Nur der weise Wong weiß, wie man es bezwingen kann. Temutmas Macht wächst, und sie richtet sich auf ein ganz besonderes Opfer: die junge Julia.
»Temutma« ist ein Stück feinsten Horrors, intelligent verquickt mit Mythen und chinesischem Lokalkolorit. Hörspielregisseur Leonhard Koppelmann zieht in dieser ebenso lust- wie spannungsvollen Hörspielversion alle Register des klassischen Suspense.

Hörspiegel-Meinung (ste):
„Temutma“ ist ein Schocker, den man nicht unbedingt vor dem Einschlafen hören sollte. Denn im nebligen Dämmerzustand gehört wird er einen bis in die schlimmsten Träume verfolgen... ich spreche da aus Erfahrung.
Diese Produktion aus dem Audio Verlag ist eine Hongkonger Vampirgeschichte.
 
Dietmar Mues als der unersättliche Temutma und auch die anderen Sprecher (Sascha Icks, Hermann Lause, Thomas Piper, Matthias Haase u.v.a.) wissen sehr zu überzeugen. Wenn der Vampir lauert, läuft es dem Hörer kalt den Rücken herunter.
 
Leider ist die Geräuschkulisse ein wenig schwach ausgefallen. Die Musik hingegen ist angenehm anzuhören.
Die Atmosphäre stimmt, und sogar dem Werbespruch auf der Hülle („Axte X made in China“ – Brigitte) kann man bedenkenlos zustimmen.
 
Die WDR-Produktion erscheint im Digipak mit informativen Booklet. Die benutzten Illustrationen stimmen bereits beim Betrachten der Hülle auf Großstadtthriller ein.
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2003 Der Hörspiegel )