Hörspiegel-Meinung (ste):
Wer hat noch nicht davon gehört?
Das Jesus-Buch des Papstes. Joseph Ratzinger hat es geschafft, Religion
und Glauben wieder „in Mode“ zu bringen. Allein sein Erscheinen beim Jugendtag
in Köln zeigt, dass der Papst auch unter den Jungen Menschen wie ein
Popstar gefeiert wird. Doch auch den Titel als Besteller-Autor darf sich
Benedikt XVI. nunmehr geben. „Jesus von Nazareth“ heißt das Buch
des 80-Jährigen, das nunmehr in 32 Sprachen übersetzt wurde.
Nach Aussage Ratzinger sei sein Buch „in keiner Weise ein lehr-amtlicher Akt, sondern einzig Ausdruck meines persönlichen Suchens nach dem Angesicht des Herrn“. Doch eine Erzählung ist es auch nicht, dieses Buch. Es ist aus meiner Sicht ein klares Fachbuch. Zahlreiche Quellenangaben unterbrechen den Redefluß von Sprecher Hans-Peter Bögel. Er ist seit 1975 als freier Schauspieler, Sprecher und Regisseur für Rundfunk und Fernsehen tätig. Er lehrt an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Seine Rezitation ist schnörkellos und professionell.
Keine Gutenachtgeschichten, keine Kinder- oder Fastfood-Bibel, sondern ein theologisches, sehr spezifisches Fachbuch, das ist „Jesus von Nazareth“. Nicht leicht zugänglich für Nicht-Theologen oder Nicht-Bibel-Bewanderte. Wer sich jedoch der Herausforderung stellt, dem offenbart sich Ratzingers / Benedikts theologische Auffassung.
Ein Beweis vielleicht, dass der Papst sich weniger als Popstar sieht, als vielmehr als seriöses Oberhaupt der katholischen Kirche.
Das Hörbuch erscheint auf 12 CDs mit
730 Minuten im Herder-Verlag. Geliefert wird das Hörbuch in der normalen
Cap-Box oder als schmucke Geschenkedition.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Inhalt | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |