Rückentext:
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Hörspiegel-Meinung (mb):
„Dafür hat sich Kabarett gelohnt,
dass ich mit Gerd Knebel ins Studio gehen konnte. Da uns der Unterschied
zwischen Comedy und Kabarett scheissegal ist, haben wir was gemacht, das
eines zeigt: zwei Theaterliebhaber bei der Arbeit für anständige
Unterhaltung!“
So sagt Mathias Beltz über dieses
Werk, welches auf Grundlage seines Theaterstücks entstanden ist. Doch
was ist es was sich hinter dieser Umschreibung verbirgt? Nun, geschwollene
Worte drücken mit Sicherheit nicht aus, was diese CD enthält.
Es handelt sich um ein zwei Personen Stück, bei dem Mathias Beltz
die Rolle des Eigenbrod und Gerd Knebel (wem der Name nicht geläufig
ist, der sollte sich bei „Badesalz“ einmal genauer umsehen) die Rolle von
Kaspar übernommen hat. Diese beiden Figuren führen einen Dialog,
doch keinen alltäglichen.
Spitzer Witz, bedingt durch Wort und Wortspiel,
sowie durch die unterschiedliche Artikulationsweise der Sprecher wird hier
gepaart mit einer Geschichte, die mit einer Banane beginnt. In einer Garderobe
einer Benefizveranstaltung für die Armen treffen die beiden Protagonisten
aufeinander und beginnen sich zu unterhalten. Diese Unterhaltung streift
vielerlei Themen unter anderem auch die aktuelle Medienlandschaft im Fernsehen.
„Die Kirche wird nicht mehr durch einen Pfarrer vertreten, nein, eine Unterhaltungsfliege
sirrt über den Bildschirm...“, so und ähnlich skurril geht‘s
aufs Ganze.
Beltz und Knebel sind für diesen
Dialog die Idealbesetzung. Sie bringen die Themen auf den Punkt und entlocken
dem Hörer nicht nur ein Schmunzeln, sondern geben dem Titel alle Ehre,
man lacht sich tot. Diese CD ist eine Glanzleistung, denn man kann die
Beiden Protagonisten vor dem geistigen Auge agieren sehen, alles auf Grund
der sprachlichen Leistung von Beltz und Knebel.
Eine Comedy-CD der etwas anderen Art,
keine Standup-Geschichten, nein, ein Bühnenstück als Grundlage.
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