Paul Auster
"Timbuktu"

© HörbucHHamburg
Rückentext:
Mr. Bones hat allen Grund, die Stirn in tiefe Falten zu legen und die Lefzen hängenzulassen: neben ihm, an einer zugigen Straßenecke in Baltimore, liegt sein zweibeiniger Freund Willy G. Christmas und spuckt Blut. Es geht zu Ende mit dem weltklugen Penner, verrückten Künstler und genialen Schwätzer. Ob sein Freund jetzt ins Paradies kommt? Willy hat ihm viel von diesem wunderbaren Ort erzählt. Schon der melodische Klang des Namens ließ Mr. Bones die Ohren aufstellen.
Das Paradies heißt Timbuktu und beginnt da, wo die Weltkarten aufhören, jenseits des Ozeans und einer großen Wüste. Ein weiter Weg, und bis Mr. Bones dorthin gelangt, um wieder mit Willy vereint zu sein, wird er noch viele Abenteuer zu bestehen haben.

Hörspiegel-Meinung (ste):
Paul Auster begibt sich in seinem Roman „Timbuktu“ auf vier Pfoten und schlüpft in den Kopf des Hundes Mr. Bones. Mr. Bones und sein Herrchen leben auf der Straße. Als sein Mensch sehr krank wird, erzählt er seinem Hund vom Paradies. Es heißt Timbuktu. Das findet Mr. Bones sehr interessant. Der Mensch stirbt. Und Mr. Bones sucht seinerseits nach Timbuktu.

Komische Story? Auf den ersten Blick vielleicht. Aber Paul Auster gelingt es, aus dieser möglicherweise leicht zu belächelnden Geschichte einen spannenden wie intelligenten Roman zu schreiben.

Das Hörbuch zu „Timbuktu“ erschien bei HörbucHHamburg auf 3 CDs. Gelesen wird es von Dietmar Mues. Seine tiefe und brummige Stimme verleiht Mr. Bones einen ganz eigenen Charakter. Prima!

„Timbuktu“ ist ein schönes Hörbuch, das sich besonders zur Weihnachtszeit sehr gern verschenken lässt.
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Nico Steckelberg, © 2004 Der Hörspiegel )