Nevrast Hot

Markus Skroch   18. August 2014  
Nevrast

Musik

Interpret/Band
Veröffentlichungs- Datum
30. März 2014
Format
  • CD
  • DVD
Anzahl Medien
2

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
8,0

Bereits zehn Jahre liegt die Veröffentlichung des Debüt-Albums „The Lay of Leithian“ zurück. In der Zwischenzeit gab es nur mal den einen oder anderen neuen Song auf dem „Maere“ Sampler und dem „Whom the moon a nightsong sings“-Sampler von Prophecy Productions.

Mainman Thomas Reybard ließ sich nicht lumpen und heuerte für „Nevrast“ über 20 Gastmusiker an, um den Ainulindalë-Sound vielschichtiger zu machen. Eine ganze Streichersektion, die manchen Songs einen kammermusikalischen Anstrich gibt, wird schön in Szene gesetzt, ebenso die seltener Eingesetzten Chorgesänge. Etwas ungewöhnlicher klingt da doch die Posaune.
Vom Kinderzimmer-Sound des Debüts ist zum Glück nichts mehr zu hören, und gerade die Streicher geben dem Album einen sehr organischen Sound.

Die Geschichten in den Songs basieren auf dem TOLKIEN-Universum. Band- und Albumname sind beispielsweise auch Begriffe aus TOLKIEN-Werken.

Beim dritten Lied „By the Shore“ werde ich stark an das CAT STEVENS' Lied „The Wind“ erinnert. Ob die Nähe zu diesem Song Zufall oder Absicht ist, weiß ich allerdings nicht. Die meisten Stücke sind melancholisch und verträumt.

Sehr ungewöhnlich für eine Eigenproduktion ist die Tatsache, dass es zur CD noch eine Zusatz-DVD mit dem 5.1 Surround-Mix des Albums gibt. Toll!

Für Neofolk-Fans gibt es also viele Gründe, sich „Nevrast“ mal näher anzuhören.

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