Das Kabinett des Zauberers

Das Kabinett des Zauberers Hot

Nico Steckelberg   28. Mai 2016  
Das Kabinett des Zauberers

Rückentext

Wie kann es sein, dass ein Zauberer während einer Vorstellung verschwindet? Ist er Opfer seiner eigenen Magie geworden? Alles andere als Hokuspokus, sind sich die drei ??? einig. Auf ihrer Suche nach dem verschwundenen Zauberer Pablo müssen Justus, Peter und Bob mehr als nur ein Zauberkabinett durchsuchen, und offenbar gefällt das jemandem überhaupt nicht… 

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
10,0
Sprecher 
 
10,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
9,4

Vor den Augen einer Schulklasse verschwindet der Zauberer Pablo. Soweit nicht verwunderlich, denn genauso sollte ein Verschwinde-Trick funktionieren. Das Problem: Pablo ist seither nicht wieder aufgetaucht, und Schüler und Lehrerin wenden sich an die drei Detektive. Diese probieren den Trick natürlich selbst aus und geraten nicht nur ins Atelier unter der Bühne sondern auch immer tiefer hinein in ein Geheimnis, das mehrere Generationen von Magiern umfasst. Ihr Gegner jedoch kämpft mit gänzlich weltlichen Mitteln und ist gefährlich.

André Marx kann mit seiner Story von Anfang an begeistern! Schon der Einstieg macht Laune, wenn eine Horde aufgedrehter Kinder Justus Jonas erklärt, was denn eigentlich passiert ist. Es gibt sehr viele schöne Locations und Szenen, fast als befänden wir uns mitten in einem Graphic Adventure. Genau diese Stimmung kommt tatsächlich zeitweilig auf!

Dem Sprecherensemble scheint der Stoff ebenfalls zu gefallen. Sie sind komplett im Flow. Viele witzige Szenen erinnern an die Live-Bühnen-Shows, und Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczek und Andreas Fröhlich reizen jede Gelegenheit zum humorvollen Ausbrechen aus der Rolle scheinbar gierig aus. Karin Lieneweg hat einmal wieder einen größeren Auftritt als Tante Mathilda – auch da werden Erinnerungen an frühere Hörspiel-Marathons wach. Jürgen Thormann hat eine richtig schön mürrische Gastrolle am Telefon und insgesamt ist das Ensemble prima gecastet.

Der Soundtrack ist spannend, bietet jede Menge Grusel-Faktor, das Titelbild von Silvia Christoph passt ebenfalls wie die Faust aufs Auge.

Fazit: Eine rundum gelungene Folge, die vor allem auch wieder eher auf erwachsenere Hörer ausgerichtet ist. Denn sowohl die Motive als auch die Auflösung des Falls sind wesentlich kniffliger zu knacken als in den Episoden davor. Das macht Laune. Weiter so!

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