Der Doppelmord in der Rue Morgue

Der Doppelmord in der Rue Morgue Hot

Nico Steckelberg   31. Dezember 2013  
Der Doppelmord in der Rue Morgue

Rückentext

Paris, ausgehendes 19. Jahrhundert. Der Tatort zweier Frauenmorde gibt der Polizei Rätsel auf: Wie kam der Täter in das von innen verriegelte Zimmer und wieder hinaus? Die Ermittlungen treiben C. Auguste Dupin in seine eigene, düstere Vergangenheit und in ein Netz von Intrigen ... Cleveres Katz- und Mausspiel vom Altmeister des Horrors.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Sprecher 
 
9,0
Soundtrack 
 
9,0
Aufmachung 
 
7,0
Gesamtwertung 
 
8,6

Edgar Allan Poes „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ wurde schon häufig als Hörspiel vertont. Am eindrucksvollsten haben das bisher die Hörspielmacher „Stil“ in ihrer Edgar-Allan-Poe-Serie geschafft. Die MediaBühne Unart legt nun eine eigene Interpretation von Poes klassischer Kriminalgeschichte mit Gruselfaktor vor. In ihrer neuen Hörspielreihe „Meister der Angst“. Eines vorweg: Die Atmosphäre kann es mit der von Stil aufnehmen! Auch die MediaBühne verstrickt eine eigene Storyline mit den klassischen Inhalten von Poes Originaltext. So gibt es beispielsweise einen Cameo-Auftritt von „Elefantenmensch“ John Merrick, der ebenfalls eine eigene Folge der Serie erhalten hat.

In den Hauptrollen hören wir einen brillanten Till Hagen als C. Auguste Dupin (dem französischen Pendant oder vielleicht sogar die Vorlage zu Sherlock Holmes) und seinen Freund und Helfer, den Autor Allan Pigott, gesprochen von Sascha Rotermund. In weiteren Rollen hören wir Peter Kirchberger, Christian Rudolf, Annelie Krügel, Santiago Ziesmer u. v. a.

Die Musik wurde komponiert von dem Mann, der die Serie auch geschrieben hat: Klaus Ude. Sehr stimmungsvolle Mischung aus orchestralem Score und sphärischen Grusel-Sounds. Ganz anders als beispielsweise bei Stil, wo viel stärker auf echte Orchester-Instrumente gesetzt wurde. Hier halten sich sphärische Elektronik, Streicher und andere stimmungsvolle Instrumente die Waage. Finde ich spannend.

Das Titelbild erinnert an einen alten Stummfilm. Gut gemacht zwar, wirkt aber vielleicht ein bisschen zu B-Movie-haft für diese 1A-Produktion.

Ich freue mich schon auf die nächsten Folgen!

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