Lily Of The Valley

Lily Of The Valley Hot

Sandra Preuß (†)   01. April 2013  
Lily Of The Valley

Musik

Interpret/Band
Unter-Genre
Veröffentlichungs- Datum
15. Februar 2013
Format
CD
Anzahl Medien
1

Hörspiegel-Meinung

Gesamtwertung 
 
9,0

Der Frühling ziert sich in diesem Jahr und lässt uns mit eisigen Winden noch immer die eine oder andere Schneeflocke um die Nase wehen. Um so besser, dass die irischen Funeral Suits uns einen ersten Frühlingsboten schicken. „Lily Of The Valley“ (Maiglöckchen) heißt das Debütalbum der vierköpfigen Band aus Dublin, das sich sicher nicht als unscheinbares Blümchen präsentiert. Hierbei soll der Titel allerdings weniger an eben dieses Blümchen, als an die erfolgreiche US-Serie „Breaking Bad“ erinnern.
Nachdem Brian James, Mik McKeogh, Greg McCarthy und Dar Grant bereits bei drei UK-Touren das Publikum zu begeistern wussten, ist ihnen auch mit dem Debütalbum ein ausgeklügeltes Klangwerk gelungen, das sicher nicht wenige Fans finden wird.

Bereits im Opener, „Mary's Revenge“, setzen sich die die Funeral Suits durch ausgefallene Vocal-Harmonien im Ohr fest. Trotz verschiedener ungewöhnlicher Elemente bleibt die Band aber weitestgehend radiotauglich, was der Song „Colour Fade“ beweist, der in Übersee einer der derzeit meistgespielten College Radio-Titel ist.
Jedes Bandmitglied der Funeral Suits spielt mehrere Instrumente, was der Band viele akustische Wege eröffnet, die sie mit ausgeklügelter Vielfalt zu begehen weiß, mal hoffnungsfroh, mal eher düster, mal mit Disco-Beats, rockigen Gitarren-Elementen oder mehrstimmigen Vocals.
Einflüsse von Bands wie den Local Natives (mit denen Funeral Suits bereits erfolgreich tourten), Band of Horses oder den Editors sind nicht zu überhören. „Lily Of The Valley“ bleibt definitiv mit seiner Vielfalt von Anfang bis Ende ein spannendes Newcomer-Album.

Als Produzenten konnte die Band Stephen Street gewinnen, den Bandleader Brian James einfach über die Fan-Email-Adresse seiner Website anschrieb. Streets Produktionserfahrung mit Größen wie Blur oder Morrissey trägt sicherlich ihren Teil zum satten Sound des Albums bei.

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