The Stand - Das letzte Gefecht (Band 1)

The Stand - Das letzte Gefecht (Band 1) Hot

Ecke Buck   05. Januar 2021  
The Stand - Das letzte Gefecht (Band 1)

Comic-Tipp

Zeichnungen / Paintings
Anzahl Seiten
300

Rückentext

DAS ENDE NAHT „Captain Trips“, ein Grippevirus, das aus einem geheimen Militärlabor entwichen ist, rottet fast die gesamte Menschheit aus. Die wenigen Überlebenden schlagen sich durch eine postapokalyptische Welt, in der Millionen von Leichen auf den Straßen und in den Häusern verfaulen. Die Überlebenden werden von myster iösen Träumen geleitet: Einigen erscheint Mutter Abagail Freemantle, eine alte Frau, die sie ins ländliche Nebraska ruft. Anderen erscheint Randall Flagg, eine finstere Gestalt, die sie ins dystopische Las Vegas lockt. Aber keiner der Überlebenden ahnt, dass sie Rekruten sind für das letzte Gefecht um die Zukunft der Welt. Roberto Aguirre-Sacasa (FANTASTIC FOUR) und Mike Perkins (GREEN LANTERNS) haben Stephen Kings frühes Meisterwerk The Stand in einen atemberaubenden, visuell überwältigenden Comic verwandelt, der vom Untergang der Zivilisation erzählt. Und von der Chance, eine neue, bessere Zivilisation zu gründen. PANINI veröffentlicht dieses Meisterwerk nun erstmals gesammelt in drei bombastischen Hardcover-Ausgaben im Überformat.

Hörspiegel-Meinung

Story/Inhalt 
 
9,0
Atmosphäre 
 
9,0
Zeichnungen 
 
9,0
Kolorierung 
 
9,0
Gesamtwertung 
 
9,0

Eine tödliche Pandemie. Ein mutiertes Grippevirus. Hundertausende Tote. Und wir sprechen nicht von 2020. Wir sprechen hier über Stephen Kings Roman “The Stand - Das letzte Gefecht”, der bereits 1978 erschien. 
Kings Virus trägt den Spitznamen “Captain Trips” und reduziert die gesamte US-Amerikanische Bevölkerung auf ein paar Tausend Überlebende. 

Stephen Kings Stoff ist hart, bedrohlich und bildgewaltig. Bester Stoff also für ein Comic oder Graphic Novel. Der Autor selbst übernahm bei diesem Projekt die künstlerische Leitung, zu dem Roberto Aguirre-Sacasa den Romantext adaptierte und Mike Perkins die Zeichnungen beisteuerte. Die Farbgebung stammt von Laura Martin.

Die Graphic Novel wirkt stark us-amerikanisch und realistisch. Comichafte Elemente gibt es kaum. Sie werden immer dann eingesetzt, wenn es zur Darstellung von Brutalität, Schrecken oder Action kommt, dort dienen sie der Überzeichnung des künstlerisch verfolgten Realismus. Dies macht das Gesamtwerk zu einem überaus morbiden und beängstigenden Leseerlebnis. Abgestumpftheit, Zynismus, Abgeklärtheit und Hoffnungslosigkeit triefen aus jeder zweiten Seite. Aber es gibt immer auch wieder Hoffnungsschimmer, die über eine gewisse Strecke aufgebaut werden, nur um dann wieder in sich zusammenzubrechen.

Der erste Band der Reihe erscheint nun bei Panini Comics und bietet einen umfassenden Anhang mit Konzeptzeichnungen und einen interessanten Blick hinter die Kulisse des Werks. Nicht nur für King-Fans empfehlenswert.

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