Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht:
Das Bühnenstück 3165 – Monologe
eines Henkers stellt das Leben und den Niedergang des letzten Scharfrichters
Bayerns dar.
Die hier als Hörfassung vorliegende
Umsetzung weicht gering von der Bühnenfassung ab, ist jedoch Inhaltlich
gleich gefasst.
Welches Genre erwartet den Hörer ?
Eine Lebens-Retrospektive der etwas anderen
Art.
Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Waltraud Janner-Stahl und Christian Hofmann
stellen den letzen Scharfrichter und seine Frau dar. Sie schaffen eine
bedrückende Atmosphäre, die den Hörer in die düstere
Welt des Johann Reichhart führt.
Die Umsetzung des Hörstücks
erfolgt in bayrischem Dialekt, wodurch zum Einen Authentizität geschaffen
wird, zum Anderen jedoch auch das Hören erschwert wird.
Dem beiliegenden Booklet kann der Hörer
nähere Informationen zur Person Johann Reichhart sowie zum Autor entnehmen.
Zudem finden sich Originalabbildungen.
Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten:
Es gibt Berufe, die man zum Glück
in der heutigen Zeit nicht mehr findet. Die Aufgabe des Scharfrichters
gibt es nicht mehr.
Was bedeutet es, wenn man 3165 Menschen
vom Leben zum Tode befördert hat? Welche inneren Kämpfe, welche
Alpträume, welche Gewissensbisse quälen einen Menschen, der die
Aufgabe des Scharfrichters übernommen hat?
Das vorliegende Hörstück greift
eine Thematik auf, die tiefgründiger kaum sein könnte. Eben noch
auf der richtigen Seite des Rechts, dann noch als Helfer der Gegenseite
handelnd, steht Johann Reichhart vor dem Aus.
Das Stück könnte kaum eine düsterere
tragischere Stimmung verbreiten.
Was folgt ist: NACHDENKEN
Note 2+
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |