Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht :
Aus der Presse-Info:
Was auf Anhieb bei „Dichterloh“ verführt
und besticht, ist seine Spreche: ihre Melodie, ihr Rhythmus, ihr weiter
Atem. Als „Sprechsteller“ bricht A.J. Weigoni die Sprache auf, dehnt sie
ins Geräuschhafte und treibt sie durch seine assoziative Fantasie
ins Exzessive.
Das Sprachmaterial, mit dem er Umgang
pflegt, dringt selbstverständlich durch die Membran, wobei die Transformationsprozesse,
denen er es gleichzeitig unterzieht, besonders intensiv sind.
...
Welches Genre erwartet den Hörer ?
Etwas andere Poesie erwartet hier den
geneigten Hörer.
Wie ist das Hörbuch/Hörspiel
umgesetzt?
Der Autor liest selbst. Stimmlich passend
und sicherlich eine gute Autorenlesung. Seitens der Aufmachung recht schlicht
gehalten, das Cover zeigt ein Negativbild, welches vermutlich den Künstler
selbst zeigt. Auf der Rückseite der CD sind nur Angaben zu den Tracks
und die Produktionsnotizen zu finden.
Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten
:
Gefördert von der „Kunststiftung
NRW“ kommt diese Produktion daher. Poesie der etwas anderen Art, gelesen
und präsentiert vom Künstler selbst. Die Texte die hier geboten
werden sind keinesfalls leicht verdaulich bzw. einfach verständlich.
Sie verlangen vom Hörer ein gewisses Maß der Auseinandersetzung
mit den Gehörten, was schon einmal heißen kann, Passagen öfter
zu hören.
Wer sich darauf einlassen kann, hat sicherlich
ein Erlebnis der besonderen Sorte, sind solche Produktionen doch recht
selten zu finden.
Die schlichte Aufmachung lässt leider
Informationen zum Autor vermissen, die zum Verständnis sicherlich
beitragen könnten.
Alles in allem ein Werk, welches der breiten
Masse eher nicht gefallen wird, jedoch seinen Reiz hat.
Note 3
Hörspiegel-Skala: | |
1. Storys | |
2. Atmosphäre | |
3. Sprecher | |
4. Soundtrack | |
5. Aufmachung | |
ENDERGEBNIS (gerundet) |