Hörspiegel-Meinung (mb/ste):
Nachdem das „The DaVinci Code“-Fieber
allmählich nachlässt, legt Lübbe Audio Dan Browns bekanntesten
Thriller als ungeschnittene Fassung erneut als Hörbuch auf. Somit
handelt es sich um die dritte Hörbuchveröffentlichung zu demselben
Roman in demselben Verlag mit demselben Sprecher. Diesmal dürfte es
aber - nach dem First und dem Director's Cut - die finale Fassung sein.
Robert Langdon wird von der Polizei ins
Museum beordert, da der Kurator ermordet wurde. Langdon hatte an diesem
Tag einen Termin mit dem Kurator, dieser erschien jedoch nicht. Wärend
des Gesprächs mit dem zuständigen Beamten taucht die Kryptologin
Sophie Neveu auf, die durch einen Trick dafür
sogt, dass Langdon begreift, dass der
Komissar ihn für den Täter hält. Eine spannende Flucht beginnt,
die gleichzeitig der Beginn einer eigenmächtigen Ermittlung ist. Sophie
stellt sich schließlich als Enkelin des Kurators heraus, der einer
Geheimorganisation vorstand. Diese Bruderschaft hütet ein Geheimnis,
das die katholische Kirche bei Veröffentlichung große Probleme
bereiten könnte. Es geht um die wahre Bedeutung des heiligen Grals.
Wurde der Kurator seitens der Kirche ermordet? Und worin liegt das Geheimnis
der Bruderschaft?
„Sakrileg“ ist ein Thriller der Extraklasse, der neben Krimielementen auch sakrale Anleihen beinhaltet.
Gelesen von Wolfgang Pampel, dessen Stimme
den Meisten als Synchronstimme von Harrison Fors bekannt sein
dürfte, bietet das Hörbuch eine
gekürzte Fassung des zu Grunde liegenden Romans von Dan Brown. Allerdings
ist die ungeschnittene Fassung 8 CDs länger als der Director’s Cut
und ganze 10 CDs länger als die erste Hörbuchversion. Dem entsprechend
ist die ungekürzte Fassung selbstverständlich vorzuziehen.
Wolfgang Pampel ist für diese Produktion der richtige Sprecher, er gibt der Geschichte mit seiner Stimme Seriosität und erzielt ein hervorragendes Ergebnis. Ob ein Arne Elsholz das auch so gut hinbekommen hätte (Synchronstimme von Tom Hanks, welcher Robert Langdon in der Verfilmung spielt)? Pampel liest mit unterschiedlichster Betonung und Stimmlage, wodurch er es schafft, dem Geschehen Leben einzuhauchen. Unterstützung findet Pampel in gut eingesetzten Musikelementen, die den Spannungsbogen zusätzlich mit aufbauen.
Seitens der Covergestaltung kann man nur sagen, dass die Gestaltung recht schlicht gehalten ist. Schwarz und Rot sind die beiden herausstechenden Farben, die das Bild zum Blickfang erheben. Ein Booklet gibt es nicht, Informationen zu Autor und Sprecher & Co. finden sich unter den CD-Schächten der Papier-Hüllen. Als Schmankerl ist ein gefaltetes Poster des Covers (Vorderseite) bzw. des Videospieles (Rückseite) in der Box enthalten.
Spannung von der ersten bis zur letzten
Minute findet sich hier auf 14 CDs mit 1052 Minuten Spielzeit. Ein Thriller
der Extraklasse.
Hörspiegel-Skala: | |
1. Story | ![]() |
2. Atmosphäre | ![]() |
3. Sprecher | ![]() |
4. Soundtrack | ![]() |
5. Aufmachung | ![]() |
ENDERGEBNIS (gerundet) | ![]() |