Justin Black
"Der Austausch-Schüler"

© 2007 Justin Black
Rückentext:
Als Anja ihren besten Freund unten erblickte, der noch dazu aussah, als würde er gleich anfangen zu heulen, kam sie sofort die Treppe runtergestürmt. „Was ist denn passiert?“ Romeo antwortete nicht. Aber seine Blicke verrieten, dass es schlimm war.
Als Matthew, der Austauschschüler aus den USA, neu in die Klasse kommt, zieht er sofort die Aufmerksamkeit aller auf sich. Auch der 15-jährige Romeo kann sich einer gewissen Faszination nicht erwehren. Doch das geht ihm gehörig auf die Nerven. Denn ihm ist der Sunnyboy, dessen Vater irgendwie in der Filmbranche arbeitet, entschieden zu cool.
Dummerweise scheint diese Antipathie dem neuen Mitschüler jedoch zu entgehen. Er sucht in schulischen Dingen immer wieder Hilfe bei Romeo. Später muss Romeo Matthew zuhause besuchen, um mit ihm gemeinsam für eine Deutscharbeit zu lernen.
An diesem Nachmittag erlebt Romeo einen ganz anderen Matthew als in der Schule. Die beiden verstehen sich prima. Aber irgendetwas stimmt nicht. Als Romeo schließlich begreift, was vor sich geht, gerät er in ein Gefühlschaos, das beinahe ein böses Ende nimmt...

Hörspiegel-Meinung (mb):
Worum es geht:
Bei der Länge und Informationsfülle des Rückentextes möchte ich nicht mehr verraten.

Welches Genre erwartet den Hörer ?
Eine Geschichte zum Thema Homosexualität.

Wie ist das Hörbuch umgesetzt?
Dieses Hörbuch wird von zwei Sprechern gelesen: Andreas Jäger und Susanne Maierhöfer wechseln sich beim Vortrag ab und erzeugen eine den Text unterstützende Atmosphäre. Das Hörbuch mit seinen 73 Minuten Spielzeit ist technisch gut produziert und lässt diesbezüglich keine Wünsche offen.
Die CD selbst befindet sich in einer DVD Hülle, deren Cover in seiner Schlichtheit einen guten Hinweis auf die Handlung gibt. Informationen zum Autor finden sich nicht auf der Hülle, sondern sind im Internet unter www.justinblack.info zu bekommen.

Resümee/Abschlussbewertung mit Schulnoten:
Die Thematik dieses Hörbuchs scheint trotz der Offenheit unserer Gesellschaft immer noch gewagt. Doch betrachtet man, wie Justin Black gekonnt das Thema angeht, so ist man schnell fasziniert. Langsam reift die Erkenntnis des Protagonisten was in ihm vorgeht und langsam wird auch der Hörer an den Inhalt herangeführt. Ein hervorragendes Hörbuch, gut geschrieben, inszeniert und vorgetragen.
Note 1-
 
 

Hörspiegel-Skala:
1. Story
2. Atmosphäre
3. Sprecher
4. Soundtrack
5. Aufmachung
ENDERGEBNIS (gerundet)
(Michael Brinkschulte, © 2007 Der Hörspiegel )